Feminismus innerhalb der Agrarökologie- und Ernährungssouveränitätsbewegung – CIDSE

Feminismus innerhalb der Agrarökologie- und Ernährungssouveränitätsbewegung

Reproduziert die Bewegung für Ernährungssouveränität und Agrarökologie genau die Machtverhältnisse, an deren Beseitigung sie angeblich arbeitet? Dies ist die zentrale Frage der dritten und letzten Folge unserer Podcast-Miniserie.Eine Reise durch die feministische Agrarökologie'. In dieser Folge untersuchen wir die Komplexität und Herausforderungen des Feminismus innerhalb dieser Bewegungen.  

Zwei inspirierende Gäste, Leonida Odongo und Paula Gioia, erzählen uns, wie sie patriarchales Verhalten innerhalb der Bewegung erleben, jeder aus seiner ganz eigenen Perspektive. Ihre Erfahrungen zeigen, dass Bewegungen zu Ernährungssouveränität und Agrarökologie an sich nicht feministisch sind. Auch die Reproduktion patriarchaler und männlich-chauvinistischer Verhaltensweisen ist in diesen Bewegungen weit verbreitet. Innerhalb der agrarökologischen Bewegung wollen wir das System verändern, aber es ist ebenso wichtig, unsere Arbeitsweise von innen heraus zu verändern. 

Leonida und Paula beleuchten, welche feministischen Werte und Praktiken ihrer Meinung nach bereits in diesen Bewegungen umgesetzt werden und geben einige konkrete Beispiele, wie diese weiter gestärkt werden können. 

Klicken Sie hier, um zuzuhören.


GAST-BIOS 

Leonida Odongo kommt aus Kenia in Ostafrika. Sie ist die Gründerin von Haki Nawiri Afrika, einer Initiative zur Förderung sozialer Gerechtigkeit und zum Aufbau von Verbindungen zwischen Gemeinschaften in Kenia, Afrika und darüber hinaus. Sie ist in der Bauernbewegung auf lokaler, nationaler, regionaler und internationaler Ebene aktiv und bringt die geschlechtsspezifischen lokalen Realitäten der Gemeinschaften, mit denen sie zusammenarbeitet, stark ein.  

Paula Gioia ist ein in Deutschland ansässiger Kleinbauer und Imker, der auf einem Gemeinschaftsbauernhof lebt und arbeitet. Paula wurde in den städtischen Gebieten Brasiliens geboren und wanderte später nach Deutschland aus. In Deutschland entdeckten sie die bäuerliche Landwirtschaft. Wie Leonida ist Paula in der Bauernbewegung auf lokaler, nationaler, europäischer und internationaler Ebene aktiv, wo sie aktiv Probleme im Zusammenhang mit der Diskriminierung von LGBTTIQ+-Menschen in der Landwirtschaft und Ernährungssouveränität ans Licht bringt.
Paula ist eine Person mit nicht-binärem Geschlecht, die sich weder als Frau noch als Mann identifiziert. In dieser Podcastfolge und in diesem Artikel verwenden wir daher die Pronomen they/them, wenn wir uns auf Paula beziehen.  

HINTERGRUND

In Zusammenarbeit mit AgrarökologieJetzt im Zentrum für Agrarökologie, Wasser und Resilienz (CAWR) der University of Coventry (UK) war CIDSE auf einer Reise durch die feministische Agrarökologie. In der ersten Folge Wir sind der Frage nachgegangen, wie Ernährungssysteme aussehen würden, wenn sie auf feministischen Werten basieren würden. In der zweiten Folge, haben wir Ernährungssouveränität und indigene Feminismen im Kontext Nordamerikas untersucht. Die Podcast-Miniserie ist auf Spotify und anderen großen Hörplattformen verfügbar.  

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BESONDERER DANK AN unseren beiden Gästen, Leonida Odongo und Paula Gioia, bis hin zu Jessica Milgroom und Csilla Kiss bei AgrarökologieJetzt, und an Antoine, Alexander und Jeremy von der Podcast-Produktionsagentur  BulleMedia.  

ILLUSTRATION VONVirginia Pineda Ogalla

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LISTEN zu unserer ersten Folge“Was hat Feminismus mit der Ernährung zu tun?" (auch verfügbar in Spanisch) und zu unserer zweiten Folge „Wo sich indigener Feminismus und Ernährungssouveränität treffen“.  

weiter LESEN 'Feminismus und Agrarökologie: Wirtschaft und Gesellschaft verändern – eine Sonderausgabe der Zeitschrift Farming Matters, herausgegeben von Das AgriCultures-Netzwerk, CIDSE und Pflegen!

UHR Die kurze Animation von Agroecology NowFür feministische Agrarökologien' (verfügbar mit Untertiteln in mehreren Sprachen, Französisch Erzählung und Spanisch Erzählung). 

 Diese Podcast-Reihe wurde von der Europäischen Kommission kofinanziert. Die Inhalte liegen in der alleinigen Verantwortung der Autoren und spiegeln nicht notwendigerweise die Ansichten der Europäischen Union wider.

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