Offener Brief an die COP29-Präsidentschaft – CIDSE

Offener Brief an die COP29-Präsidentschaft

„Stoppt den Einfluss großer Ölkonzerne und schützt die Menschenrechte beim Klimagipfel in Aserbaidschan“, fordern über 150 Organisationen.


Eine große Koalition von über 150 zivilgesellschaftlichen Organisationen, darunter CIDSE, ruft die Ölindustrie zur Teilnahme an der Klimakonferenz der Vereinten Nationen auf, um den Prozess zu beseitigen schwerwiegender Interessenkonflikt das könnte gefährden den Erfolg des UN-Klimagipfels COP29 soll im November in Aserbaidschan stattfinden.

Das Jüngste Ankündigung Die Tatsache, dass Aserbaidschan den staatlichen Ölboss Rovshan Najaf in das Organisationskomitee aufnehmen wird, setzt den besorgniserregenden Trend eines zunehmenden Einflusses der Ölindustrie auf die Gastgeberländer der UN-Klimagipfel fort.

Die globale Koalition unter der Führung von 350.org und Ölwechsel International haben ihre Bedenken in einem ausführlich dargelegt offenen Brief an COP29-Präsident Mukhtar Babayev. Der Brief, der ursprünglich von den Geschäftsführern von 350.org, Oil Change International, Action Aid und CIEL unterzeichnet und verschickt wurde, hat noch immer keine Antwort von der COP29-Präsidentschaft erhalten. Seitdem haben sich Organisationen aus den Bereichen Jugend, Umwelt, Menschenrechte und indigene Gruppen aus über 50 Ländern und sechs Kontinenten angeschlossen.

Die Organisationen fordern die Entfernung von Rovshan Nadschaf, Präsident der Staatlichen Ölgesellschaft der Republik Aserbaidschan (SOCAR) vom Organisationskomitee der COP29, um den Interessenkonflikt anzusprechen. Letztes Jahr kündigte SOCAR, Aserbaidschans staatliche Ölgesellschaft, Pläne an die Produktion fossiler Brennstoffe auszubauen was mit dem Pariser Abkommen – dem Eckpfeiler der COP-Klimaverhandlungen – unvereinbar ist.

Der offene Brief bringt außerdem tiefe Bedenken darüber zum Ausdruck Redefreiheit, friedliche Versammlung und Menschenrechte der Zivilgesellschaft im COP29-Gastgeberland Aserbaidschan. Die Organisationen bitten Babayev, die Rolle von Ilgar Musayev, dem Leiter des Dienstes für besondere Kommunikation und Informationssicherheit des Landes, zu klären, der ebenfalls zum Mitglied des Organisationskomitees ernannt wurde.



Bildnachweis Titelbild: 350.org

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