sef: Policy lunch: Überbrückung der Kluft - Wie kann die EU mit einem UN-Vertrag über Wirtschaft und Menschenrechte in Einklang gebracht werden?
ROUNDTABLE-DISKUSSIONSBERICHT
Facebook Live-Aufnahme
HINTERGRUND
In 2014 richtete der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen die Arbeitsgruppe zum Thema Menschenrechte und transnationale Unternehmen und andere Wirtschaftsunternehmen ein. Zu dieser Zeit schien es machbar, die Verantwortung der Unternehmen für den Schutz der Menschenrechte zu erhöhen. Die Schaffung eines verbindlichen UN-Vertrags könnte den Zugang zu wirksamen Rechtsmitteln für Opfer von Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit Unternehmen verbessern. Im Juli 2018 legte die Arbeitsgruppe einen Nullentwurf eines rechtsverbindlichen Vertrags über Wirtschaft und Menschenrechte vor.
Ein solcher Vertrag wurde von Entwicklungs- und Schwellenländern nachdrücklich befürwortet. Westliche Länder und Organisationen, einschließlich der Europäischen Union, zeigten sich jedoch während der Verhandlungen skeptisch gegenüber einem UN-Vertrag. Die Europäische Union distanzierte sich sogar von den Schlussfolgerungen der auf ihrer vierten Tagung erreichten Arbeitsgruppe.
Während der fünften Sitzung im Oktober 2019 werden die Mitglieder der unbefristeten Arbeitsgruppe eine überarbeitete Version des Nullentwurfs des letzten Jahres aushandeln. Das Policy Lunch bietet Beobachtern und Teilnehmern der Debatte Einblicke in die Verhandlungen aus erster Hand. Wie wurde der überarbeitete Entwurf von den Befürwortern eines Vertrags und den Skeptikern aufgenommen? Zeigt es den Weg, die Lücke zwischen Entwicklungsländern zu schließen, die einen verbindlichen Vertrag im Gegensatz zu Industrieländern unterstützen? Und welche Rolle wird die Europäische Union bei den Verhandlungen mit einem neu gewählten Europäischen Parlament und einer neuen Kommission spielen?
12.00: REGISTRIERUNG UND LIGHT LUNCH
12.30: WILLKOMMEN
- Susanne Metzler, stellvertretende Direktorin, Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen bei der EU, Brüssel
- Dr. Gerd Harms, Stellvertretender Vorsitzender des Präsidiums der Stiftung für Entwicklung und Frieden (sef :), Bonn
12.40 RUNDTABELLE DISKUSSION
- Dr. Nadia Bernaz, Außerordentliche Professorin für Recht und Governance, Universität Wageningen
- Kinda Mohamadieh, Rechtsberater und Senior Researcher, Third World Network, Genf
- Luisa Ragher, Abteilungsleiterin EAD Global.1 Menschenrechte, Europäischer Auswärtiger Dienst (EAD), Brüssel
Vorsitz: Denise Auclair, Senior Advisor (CIDSE), Brüssel
Anschließend Diskussion mit dem Publikum
13.45 VERANSTALTUNGSENDE
REGISTRIERUNG
Um teilzunehmen, registrieren Sie sich bitte im Voraus unter www.sef-bonn.org/en/seflunch19
Konferenzsprache: Englisch
CIDSE-RESSOURCEN
- Wird die EU das Boot im UN-Vertrag verpassen?? CIDSE-Anweisung, 18 Oktober 2019
- CIDSE-Beitrag zur 5-Tagung der offenen zwischenstaatlichen Arbeitsgruppe für transnationale Unternehmen und andere Wirtschaftsunternehmen im Hinblick auf Menschenrechte (Genf, 14-18, Oktober 2019) (EN - ES - FR)