Über 230 Bischöfe schließen sich ihren Stimmen an, um Unternehmensmissbrauch zu stoppen - CIDSE

Über 230 Bischöfe schließen sich ihren Stimmen an, um den Missbrauch von Unternehmen zu stoppen

Pressemitteilung: Über 230 Bischöfe schließen sich ihren Stimmen an, um den Missbrauch von Unternehmen zu stoppen

Die Erklärung, die erstmals im Juli 2020 von CIDSE veröffentlicht wurde, fand während der Saison der Schöpfung noch größere Unterstützung

Bei der Eröffnung der Schöpfungssaison betonte Papst Franziskus die untrennbare Verbindung zwischen der Pflege unseres Hauses und der Funktionsweise unserer Wirtschaft. Er erinnerte uns daran, dass „wir unter Berücksichtigung der Gerechtigkeit wiederherstellen müssen, um sicherzustellen, dass diejenigen, die seit Generationen auf dem Land leben, die Kontrolle über seine Nutzung wiedererlangen. Indigene Gemeinschaften müssen vor Unternehmen geschützt werden, insbesondere vor multinationalen Unternehmen. “Er fügte hinzu:„ Dieses Fehlverhalten von Unternehmen ist eine ‚neue Version des Kolonialismus '(Querida Amazonien, 14) die schändlich ärmere Länder und Gemeinschaften ausbeutet, die verzweifelt nach Einkommen suchen. Wir müssen die nationale und internationale Gesetzgebung stärken, um die Aktivitäten von Rohstoffunternehmen zu regulieren und den Betroffenen den Zugang zur Justiz zu gewährleisten. “

In Übereinstimmung mit dem Aufruf des Papstes unterzeichneten viele weitere Führer der katholischen Kirche die Erklärung der Bischöfe: „Wir brauchen mehr denn je eine obligatorische Sorgfaltspflicht für die Lieferkette, um den Missbrauch von Unternehmen zu stoppen und globale Solidarität zu gewährleisten. “ die bisher von 7 Kardinälen unterzeichnet wurde: Kardinal Christoph Schönborn (Österreich), Kardinal Reinhard Marx (Deutschland), Kardinal Alvaro Leonel Ramazzini Imeri (Guatemala), Kardinal Jean-Claude Hollerich (Luxemburg), Kardinal Charles Maung Bo (Myanmar), Kardinal Antonio Augusto Dos Santos Marto (Portugal), Kardinal Baltazar Enrique Porras Cardozo (Venezuela) und 226 Bischöfe. Insgesamt 233 hochrangige Kirchenführer unterstützen die Sache.

In der Erklärung wird eine obligatorische Sorgfaltspflicht für die Lieferkette gefordert, um Missbrauch und Umweltzerstörung von Unternehmen zu stoppen und globale Solidarität zu gewährleisten. Dies ist besonders wichtig im Hinblick auf die nächste Verhandlungsrunde über ein rechtsverbindliches Instrument für Wirtschaft und Menschenrechte bei den Vereinten Nationen, die für Oktober und Oktober geplant ist nächsten und sechsten Verhandlungsrunde über ein verbindliches UN-Abkommen über Wirtschaft und Menschenrechte. Die Erklärung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die EU durch eine öffentliche Konsultation der Europäischen Kommission und einen Legislativvorschlag des Europäischen Parlaments zur Begrenzung der Auswirkungen von Unternehmen auf Menschenrechte und Umwelt auch einige wichtige Schritte für die Unternehmensregulierung unternimmt.

Neben den Bischöfen engagieren sich viele Menschen innerhalb und außerhalb der Kirche und fordern Gerechtigkeit im Unternehmenssystem. Frauen, die am stärksten von Unternehmensmissbrauch betroffen sind, gehören auch zu den lautstärksten Akteuren für Gerechtigkeit. Unter ihnen ist Sr. Mary John Mananzan von den Philippinen, die ihre Ansichten und Erfahrungen an der Basis in dem auf der CIDSE-Website veröffentlichten Blog „Der Platz der Frauen im Kampf“ teilte hier.

Hinweise für die Redaktion:

Aussage der Bischöfe: Wir brauchen heute mehr denn je eine verpflichtende Sorgfaltspflicht in der Lieferkette, um Unternehmensmissbrauch zu stoppen und globale Solidarität zu gewährleisten (FR).

Vollständige Liste der Unterzeichner

Herkunftsländer der Bischofsunterzeichner - aktualisiert: Argentinien, Österreich, Belgien, Bolivien, Brasilien, Kanada, Zentralafrikanische Republik, Tschad, Kolumbien, DR Kongo, Ecuador, Ägypten, Äthiopien, Frankreich, Deutschland, Guatemala, Honduras, Indien, Irland, Italien, Luxemburg, Malawi, Mauretanien, Mexiko, Marokko, Myanmar, Niederlande, Nicaragua, Nigeria, Paraguay, Peru, Philippinen, Portugal, Puerto Rico, Senegal, Südafrika, Südkorea, Spanien, Sri Lanka, Swasiland, Schweiz, Uganda , Vereinigtes Königreich, Vatikan, Venezuela.  

Unterzeichner der Erklärung der Kardinäle: Kardinal Christoph Schönborn (Österreich), Kardinal Reinhard Marx (Deutschland), Kardinal Alvaro Leonel Ramazzini Imeri (Guatemala), Kardinal Jean-Claude Hollerich (Luxemburg), Kardinal Charles Maung Bo (Myanmar), Kardinal Antonio Augusto Dos Santos Marto (Portugal), Kardinal Baltazar Enrique Porras Cardozo (Venezuela)

Aussage: "CIDSE begrüßt die wegweisende Ankündigung der Europäischen Kommission zur obligatorischen Sorgfaltspflicht für Menschenrechte für 2021"

Medienkontakt: Valentina Pavarotti, Kommunikationsmanagerin, pavarotti (at) cidse.org  

Bild: „Brumadinho, Minas Gerais ” by Ibamagow wird darunter genehmigt CC BY-SA 2.0

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