Global Food Governance. Wie kann die EU den Weg weisen? - CIDSE
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Global Food Governance. Wie kann die EU den Weg weisen?

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Einladung zu sef: und CIDSE Policy Lunch, Brüssel, 12. Juli 2018; 12:00 - 14:00 Uhr, Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen bei der EU
Rue Montoyer 47, 1040 Brüssel

 

 

 

 

 

PROGRAMM

WILLKOMMENXNUMX

  • Hans H. Stein, Direktor, Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen bei der EU, Brüssel
  • Dr. Gerd Harms, stellvertretender Vorsitzender des Präsidiums der Stiftung für Entwicklung und Frieden (sef :), Bonn

Diskussion am runden Tisch:

  • Vorsitz: Patrick Leusch, Leiter Europäische Angelegenheiten, Deutsche Welle, Bonn
  • Nora McKeon, Mitglied der Fakultät International University College Turin, Dozentin an der 3-Universität Rom, Rom
  • Leonard Mizzi, Referatsleiter Ländliche Entwicklung, Ernährungssicherheit, Ernährung, Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, Europäische Kommission, Brüssel
  • Geneviève Savigny, Europäische Koordinierung, Via Campesina

Siehe Veranstaltungsprogramm im Anhang.


BERICHT

 

HINTERGRUND

Weltweit wird genug Nahrung produziert, um die Menschheit zu ernähren, und dennoch sind mehr als 815 Millionen Menschen auf der Welt unterernährt. Die Lebensmittelpreiskrise von 2007 und 2008 hat zu einem besseren Bewusstsein für die strukturellen Ursachen der Ernährungsunsicherheit und die Vernetzung von Lebensmittelmärkten und Ernährungssicherheit geführt. Es zeigte sich auch die dringende Notwendigkeit einer verbesserten globalen Governance für die Ernährungssicherheit.

Seitdem wurden eine Reihe von Initiativen und Reformen durchgeführt. Mit dem Sustainable Development Goal (SDG) 2 haben sich die UN-Mitgliedstaaten zum Ziel gesetzt, den Hunger zu beenden, Ernährungssicherheit und eine verbesserte Ernährung zu erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft zu fördern. Auf globaler Ebene wurde das UN-Komitee für Welternährungssicherheit (CFS) in 2009 zu einem hoch legitimen politischen Forum reformiert. Verwurzelt in Menschenrechten
Im Rahmen dieses Abkommens wird die direkte Beteiligung von Organisationen anerkannt, die die am stärksten von Ernährungsunsicherheit betroffenen Personen vertreten, wie beispielsweise Kleinproduzenten und urbane Arme.
Das reformierte CFS hat sich als wirksam erwiesen, indem globale Leitlinien zu schwierigen Themen wie Landbesitz ausgehandelt und die Bedeutung lokaler Nahrungsmittelsysteme auf der Grundlage einer agro-ökologischen landwirtschaftlichen Familienproduktion und territorialer Märkte verteidigt wurden.

Auf europäischer Ebene wurde die Ernährungssicherheit zu einer Priorität erklärt. Die EU leistet einen der wichtigsten finanziellen Beiträge zum CFS. Der EU-Rahmen für Ernährungssicherheitspolitik (FSPF) wurde in 2010 übernommen, um die Herausforderungen der Ernährungssicherheit in Entwicklungsländern anzugehen. Die FSPF will unter anderem Kleinproduzenten, insbesondere Frauen, unterstützen, die nachhaltig und ökologisch effizient sind. Darüber hinaus sollen Initiativen zur Umsetzung des Rechts auf Nahrung unterstützt werden. In den letzten Jahren wird diese politische Ausrichtung jedoch zunehmend durch die Priorität bedroht, europäische Investitionen der Agrarindustrie in Afrika zu fördern, die zivilgesellschaftlichen Kritikern zufolge mit den Zielen der FSPF in Konflikt geraten.

Entwicklungs- und Friedensstiftung (sef :) und CIDSE laden Sie ein, bei diesem Policy Lunch die folgenden Fragen zu erörtern:

  • Was ist die Vision von Global Governance für Ernährungssicherheit?
  • Wie können die EU und ihre Mitgliedstaaten dazu beitragen, die Verwendung von CFS-Produkten zu verbessern und ihre Rolle innerhalb des UN-Systems zu stärken?
  • Wie spiegelt sich die Ernährungssicherheit im mehrjährigen Finanzrahmen und im EU-Entwicklungskonsens wider?
  • Was wären wichtige Schritte für die EU, um ihr Versprechen, Kleinbauern zu unterstützen, zu erfüllen?
  • Wie kann sichergestellt werden, dass die Prioritäten der EU in anderen Politikbereichen - wie dem Handel oder der Gemeinsamen Agrarpolitik - besser mit der europäischen Politik für Ernährungssicherheit in Einklang gebracht werden?

 

Um an dieser Veranstaltung teilzunehmen, melden Sie sich bitte bis zum 9 Juli über an https://www.sef-bonn.org/en/events/brussels/sef-policy-lunch-july-2018/template-registration.html

DE-sef: CIDSE Policy Lunch Globale Lebensmittelpolitik 12 Juli 2018

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